So weist der von Immoscout und dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI am Dienstag veröffentlichte "Swiss Real Estate Offer Index" sowohl für die Angebotsmietpreise als auch für die Preise für Eigentumswohnungen und für Einfamilienhäuser eine rückläufige Entwicklung auf.

Laut Immoscout nahmen die Preise im schweizerischen Durchschnitt im Berichtsmonat um 1,1 Prozent ab. Im Vergleich zum August 2018 seien die Mietpreise sogar um 1,3 Prozent gesunken. Ebenfalls weniger tiefer in den Sack greifen mussten im August jene, die Wohneigentum erwerben wollten. So sanken die Angebotspreise für Einfamilienhäuser um 0,4 Prozent.

Ein stärkerer Preisrückgang war bei den Eigentumswohnungen feststellbar. Die Angebotspreise für Stockwerkeigentum verringerten sich um 1,4 Prozent.

Zu anderen Ergebnissen kommt Homegate. Der von der Immobilienplattform und der Zürcher Kantonalbank berechnete "Homegate.ch-Mietindex" verzeichnet im August 2019 einen Anstieg der Angebotsmieten in der Schweiz um 0,26 Prozent. Zu den Preisen für Wohneigentum macht Homegate keine Angaben.

Keine Trendumkehr

Mit Blick nach vorne wird bei Homegate zudem davon ausgegangen, dass sich der Trend der Angebotsmieten auf absehbare Zeit kaum ändere. Die hohen Leerstände bei Mietwohnungen hätten zwar die Hoffnungen vieler Mieter auf sinkende Angebotsmieten genährt, der Trend zu tieferen Mietkosten sei aber im ersten Halbjahr 2019 bereits wieder zum Erliegen gekommen, hiess es weiter.

Zur Berechnung werden von den Autoren die Daten der jeweilige Immobilienplattformen herangezogen. Dabei betont Homegate, dass der Index hedonistisch ermittelt werde. Das heisst, er wird um die unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert.

sta/sig

(AWP)