Eine typische Schweizer Pensionskasse habe bei entsprechend guten wirtschaftlichen Grundlagen im zweiten Quartal 2021 eine Zunahme der Vermögenswerte um 3 bis 4 Prozent verzeichnen können, heisst es im "Swiss Pension Finance Watch" des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson vom Mittwoch. Der Deckungsgrad, also das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsverpflichtungen, lag per Ende Juni bei 117,0 Prozent nach 112,6 Prozent per Ende März.

Dabei profitierten die Pensionskassen davon, dass der Markt im zweiten Jahresviertel nicht auf den Wiederanstieg der Corona-Infektionen wegen den Auftreten der Delta-Variante des Covid-19-Virus reagiert hätten, heisst es. Das beruhe vielleicht auf der Annahme, dass dank der höheren Durchimpfungsrate nur begrenzte staatliche Restriktionen gelten werden als bei den früheren Infektionswellen.

Die Umstrukturierungsmassnahmen vieler Unternehmen wegen der Pandemie hätten derweil auch Auswirkungen auf die Pensionsbilanzierung, mahnt das Beratungsunternehmen. Unternehmen, die mehr als 5 Prozent ihrer Belegschaft umstrukturiert haben, empfehlen die Studienautoren dringend, die Auswirkungen auf die Pensionsbilanzierung mit ihrem zuständigen Aktuar zu besprechen.

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(AWP)