Grösste Unsicherheitsfaktoren sind nach Einschätzung der Volkswirte die gestiegenen Corona-Infektionszahlen sowie Liefer- und Produktionsengpässe, die insbesondere der Industrie zusetzen. Stärkste Stützen des Wachstums bleiben demnach der Welthandel und vor allem der private Konsum.

"Wir rechnen für 2022 mit einem Plus von sieben Prozent beim privaten Verbrauch. Das wäre mit Abstand der stärkste Anstieg seit der Wiedervereinigung", erklärte BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig. "Das Zwangssparen durch Corona scheint vorbei zu sein, die Nachholeffekte werden bis ins nächste Jahr hinein tragen."

Im Vergleich zu ihrer Vorhersage aus diesem Frühjahr senkten die Chefvolkswirte der privaten Banken ihre Wachstumserwartung für das laufende Jahr um 0,5 Prozentpunkte. Für 2022 gehen sie nun von 4,6 Prozent Wirtschaftswachstum aus - das sind 0,5 Punkte mehr als bisher erwartet./ben/DP/men

(AWP)