Konkret hat der von Commslab vierteljährlich veröffentlichte SERX-Index im ersten Quartal 2021 um 2,2 Indexpunkte auf 95,6 Zähler zugelegt. Mit Blick auf den Umgang der Schweizer Unternehmen mit der Corona-Krise dominiere momentan mehrheitlich eine positive Perspektive, heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Analyse.

Einige negative Ausnahmen beträfen den Versicherungssektor, der mit Covid-Spätfolgen zu kämpfen habe, sowie einzelne von der Corona-Krise besonders stark betroffenen Unternehmen aus den Sektoren Verkehr/Logistik, Nahrung, Detailhandel und Rohstoffe. Mit Blick auf das Reputationsranking der einzelnen Branchen gebe es zudem zahlreiche Verschiebungen - auch an der Spitze: Die lange in puncto positiver Reputation als unantastbar geltenden Versicherer haben gemäss dem Index ihre Spitzenposition abgeben müssen und liegen nun auf Platz fünf - hinter dem neuen Top-Duo bestehend aus Life Science und Maschinenindustrie sowie den Sektoren Bau/Immobilien und Dienstleistungen/Technologie.

Im Branchenvergleich am stärksten an Reputation gewonnen habe indes der Detailhandel: "Insbesondere die beiden Schwergewichte Migros und Coop profitierten dank boomendem Online-Handel umsatzseitig stark von den Corona-Beschränkungen, was sich auch in einer verbesserten Reputation spiegelt", sagt Commslab-Senior-Consultant Angelo Gisler auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Das Gegenbeispiel bilde derweil die Finanzwirtschaft. Hier hätten vor allem die global tätigen Banken, allen voran die Credit Suisse, aufgrund der jüngsten Negativschlagzeilen stark eingebüsst: "Die Entwicklung der CS in den letzten Jahren - mit immer neuen Skandalen - erinnert stark an die Situation der UBS in den Jahren nach der Finanzkrise", so Gisler.

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(AWP)