Am Morgen verlor der russische Rubel gegenüber dem US-Dollar etwa acht Prozent an Wert. Ein Dollar kostete im Gegenzug mit rund 90 Rubel so viel wie noch nie. Im sogenannten Offshore-Handel ausserhalb Russlands war die Landeswährung zuvor noch stärker abgestürzt.
Das Finanzministerium führte darüber hinaus eine Pflicht für Unternehmen ein, Teile ihrer Erlöse in Fremdwährung zu veräussern. Die Massnahme dürfte ebenfalls darauf abzielen, einen Kurssturz des Rubel zu begrenzen.
Schon am Morgen hatte die Notenbank weitere Massnahmen zur Stützung des Finanzsystems ergriffen. So wurde es Wertpapierhändlern untersagt, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen. Mit Kapitalspritzen und Fremdwährungsgeschäften sollen zudem heimische Geldinstitute gestützt werden./bgf/jkr/stk
(AWP)