Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie waren von einer Fortsetzung der Talfahrt ausgegangen und hatten beim Index für das Verbrauchervertrauen im Schnitt mit dem achten Rückgang in Folge auf 79 Punkte gerechnet.

In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone machten sich die Verbraucher nach Angaben des Statistikamtes zwar im August deutlich mehr Sorgen um die weitere Preisentwicklung. Allerdings verbesserte sich die Einschätzung der künftigen persönlichen finanziellen Situation und der zukünftige Lebensstandard wurde spürbar besser eingeschätzt als im Monat zuvor.

Damit zeigte sich in Frankreich eine völlig andere Entwicklung als in Deutschland. In der grössten europäischen Volkswirtschaft haben die hohen Energiekosten die Kauflaune auf ein Rekordtief gedrückt. Der vom Marktforschungsunternehmen GfK ermittelte Indexwert für das Verbrauchervertrauen im September fiel zum Vormonat um 5,6 Punkte auf minus 36,5 Punkte, wie die Marktforscher ebenfalls am Freitag mitteilten. Das ist der niedrigste Wert, den die GfK jemals ermittelt hat./jkr/stk

(AWP)