LUXEMBURG (awp international) - Die Wirtschaft der Eurozone ist im Sommer trotz des Brexit-Votums auf moderatem Wachstumskurs geblieben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe im dritten Quartal um 0,3 Prozent zum Vorquartal zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit. Damit bestätigten die Behörde wie von Volkswirten erwartet eine erste Erhebung. Bereits im zweiten Quartal war die Wirtschaft der Eurozone mit diesem Tempo gewachsen.

Entgegen vieler Befürchtungen ist das Wirtschaftswachstum im gemeinsamen Währungsraum im Sommer konstant geblieben. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal wuchs die Wirtschaft der Eurozone in den Monaten Juli bis September um 1,6 Prozent. Auch hier wurde eine erste Schätzung wie erwartet bestätigt. Im zweiten Quartal hatte das BIP in dieser Abgrenzung ebenfalls im gleichen Tempo zugelegt.

Die Briten hatten in einem Referendum am 23. Juni für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Das britische Pfund verlor daraufhin stark an Wert, und Experten hatten zunächst mit negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone gerechnet. Der offizielle Austrittsantrag Grossbritanniens ist allerdings noch nicht erfolgt. Er wird im kommenden Jahr erwartet./jkr/bgf/fbr

(AWP)