Die WIR-Bank habe sich "auf Grund einer Kosten-/Nutzen-Analyse und nach absolut partnerschaftlichen Gesprächen entschieden, die Schweizerische Bankiervereinigung zu verlassen", sagte Mediensprecher Volker Strohm gegenüber AWP zu einem entsprechenden Bericht der "Finanz und Wirtschaft". Das Institut mit Sitz in Basel engagiere sich aber weiterhin aktiv im Verband der Schweizer Regionalbanken, so Strohm weiter.

Im November hatte die drittgrösste Schweizer Bankengruppe, die Raiffeisen-Gruppe, ihren Austritt aus der SBVg bekanntgegeben. Die Bankenbranche und die Interessen der verschiedenen Akteure auf dem Schweizer Finanzplatz hätten sich in den vergangenen Jahren stark verändert, hiess es damals in einer Mitteilung von Raiffeisen. Deshalb wolle man sich künftig eigenständig zu gesetzgeberischen und aufsichtsrechtlichen Themen äussern.

Damals gab der Geschäftsführer der SBVg, Jörg Gasser, gegenüber AWP an, er erwarte keine weiteren Austritte aus dem Verband. Bei der Bankiervereinigung wird seit längerem von Differenzen zwischen den unterschiedlichen Bankengruppen berichtet. Die inlandorientierten Banken äussern sich bereits seit einigen Jahren über die Koordination Inlandbanken (KIB) separat zu politischen Themen: Zur KIB gehören die Migros Bank, die Raiffeisen Genossenschaft, der Verband Schweizerischer Kantonalbanken und der Verband Schweizer Regionalbanken, in dem die WIR-Bank nach wie vor aktiv ist.

tv/rw

(AWP)