Ifo-Präsident Clemens Fuest sagte: "Politik und Öffentlichkeit haben sich daran gewöhnt, ökonomische Probleme mit expansiver Geldpolitik und immer höheren Staatsschulden anzugehen." Harold James von der Princeton University warnte: "Es ist riskant, darauf zu setzen, dass es sich nur um einen einmaligen und vorübergehenden Preisanstieg handelt." Denn steigende Inflation verfestige sich, wenn sich Preiserwartungen anpassten und Tarifparteien die höhere Geldentwertung einpreisten.
Derzeit treiben steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflationsraten in die Höhe. Die EZB stehe unter Druck, im Interesse einiger Mitgliedsländer die Zinssätze unter Kontrolle zu halten. Aber dies könne im Widerspruch mit dem Ziel der Preisstabilität stehen, heisst es in dem Bericht der European Economic Advisory Group (EEAG). Da grosse Ausgaben für Klimaschutz und Digitalisierung anstünden und Rüstungsetats erhöht würden, sei das eine grosse Herausforderung, sagte Cecilia García-Peñalosa, Professorin an der Aix-Marseille School of Economics./rol/DP/mis
(AWP)