Der Dax bewege sich weiterhin innerhalb einer überschaubaren Bandbreite, hiess es von der Helaba. Einerseits scheine die Luft nach oben zunehmend dünner zu werden, denn sehr viel positive Erwartungen seien bereits eingepreist. Auf der anderen Seite bestünden im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie zahlreiche Fragezeichen.

Vor dem Hintergrund der zuletzt gestiegenen US-Anleiherenditen richten sich die Blicke der Anleger besonders auf die Verbraucherpreise, die am Nachmittag aus den USA kommen. Gestiegene Inflationserwartungen gelten als Hauptursache für den jüngsten Renditeanstieg. Am Vormittag steht in Deutschland die ZEW-Finanzmarktumfrage auf der Agenda. Nach Einschätzung der Dekabank dürfte sie sich im April erneut verbessert haben. "Die Stimmungsindikatoren steigen weiter, obwohl die Risiken der dritten Corona-Welle hoch sind und eine Verschärfung des Lockdowns in Deutschland diskutiert wird."

Positive Signale für die Weltwirtschaft kamen am Morgen aus China mit einem stark wachsenden Aussenhandel. Die verstärkte globale Nachfrage und die pandemiebedingt niedrige Vergleichsbasis 2020 sorgten nach Einschätzung von Experten für starke Wachstumsraten, wenngleich Chinas Exporte die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllten. Die Importe wuchsen aber unerwartet kräftig.

Am deutschen Aktienmarkt gewannen im vorbörslichen Handel auf Tradegate die Papiere des Arzneiherstellers Dermapharm nach Zahlen und Ausblick zwei Prozent zum Xetra-Schluss. Das Unternehmen blickt sehr zuversichtlich auf das laufende Jahr und erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn deutliche Zuwächse. Aktionäre können zudem mit einer höheren Dividende rechnen.

Für die Titel von Leoni ging es auf Tradegate um rund sieben Prozent hoch verglichen mit dem Xetra-Schlusskurs. Der Pierer-Konzern stockt seinen Anteil am Autozulieferer und Kabelspezialisten auf mehr als 15 Prozent auf.

Eckert & Ziegler rückten um 1,6 Prozent vor. Das Medizin- und Strahlentechnikunternehmen erhält eine Vertriebslizenz für Technetium-Generatoren in Brasilien./ajx/jha/

(AWP)