Schlechte Nachrichten kommen aus China, dort ringen Einzelhandel und Industrie wieder zunehmend mit den Folgen der Corona-Pandemie. Die wichtigsten asiatischen Märkte fielen nach den enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt ins Minus.

Auch die Wall Street hatte am Vorabend schwächer geschlossen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial war im Verlauf auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gefallen, nachdem die veröffentlichten US-Verbraucherpreise dem Markt nur kurz Schub verliehen hatten. Die Daten wurden von den Anlegern mit Blick auf die nächsten Schritte der US-Notenbank Fed abgeklopft, die eine Eindämmung ihrer milliardenschweren Anleihekäufe signalisiert hat.

"Die US-Inflationsdaten deuten darauf hin, dass der Preisdruck nachgelassen hat, was der US-Notenbank Fed eine gewisse Flexibilität beim Tapering-Zeitplan gibt", schrieben die Commerzbank-Experten Hao Zhou und Charlie Lay am Morgen. "Allerdings nehmen auch die Wachstumssorgen zu".

Hierzulande sollten die Anleger auf Unternehmensseite ein Auge auf die Brenntag -Papiere haben. Kurz vor seinem Dax-Aufstieg hat der Chemikalienhändler erneut seine Ziele angehoben. Die Markterwartungen hätten zuletzt bereits am oberen Ende der vorherigen Prognose gelegen, sagte ein Händler am Morgen. In den Dax kommt in Kürze auch Hellofresh : Der Kochboxenversender beteiligt sich am russischen Unternehmen Chefmarket.

Detaillierte Zahlen haben Investoren von Auto1 zu verarbeiten. Im ersten Halbjahr hatte der Online-Gebrauchtwagenhändler seinen Verlust unter dem Strich mehr als vervierfacht. Die Firma hatte bereits Anfang August ihre Umsatzprognose angehoben, gleichzeitig aber die Margenziele gesenkt, da sie noch mehr Geld in ihr Wachstum stecken will. Die seit einiger Zeit schwächelnden Aktien legten vorbörslich zu.

Für Kursbewegung könnte auch eine Analystenstimme sorgen: Die Experten der Credit Suisse veröffentlichten ein positives Votum zum Spezialchemiekonzern Lanxess ./tav/jha/

(AWP)