AMS Inhaber fielen bei hohem Volumen 8,3% auf 62,70 CHF zurück, zwischzeitlich war der Kurs gar bis auf 59,20 CHF abgerutscht. Sowohl in den Warrants als auch in den Basiswerten wurden die Aktivitäten als rege bezeichnet. Der am SPI gemessene Gesamtmarkt schloss 0,66% tiefer.

Händlern zufolge hat der Kurseinbruch sowohl branchen- als auch unternehmensspezifische Gründe. Am Freitag war das Technologiebarometer Nasdaq 100 Index in New York mit einem Tagesverlust von 2,5% ins Wochenende gegangen. Zu Wochenbeginn wurden auch viele europäische Technologieaktien wie AMS für diese negativen Vorgaben in Sippenhaft genommen.

Als trendverstärkend erwies sich eine Herunterstufung des europäischen Technologiesektors auf "Underweight" von "Overweight" durch Morgan Stanley. Die für die US-Investmentbank tätigen Aktienstrategen rechnen an Europas Börsen mit einer deutlich gemächlicheren zweiten Jahreshälfte und warnen in Bezug auf die Unternehmensgewinnentwicklung vor möglichen Enttäuschungen.

Da AMS ein Zulieferer des Kultunternehmens Apple ist, sorgten bei den Anlegern auch Spekulationen rund um das iPhone 8 für Unbehagen. Angeblich kämpft Apple beim Jubiläums-Modell des beliebten Smartphones mit Problemen mit der Geschwindigkeit. Schon seit Wochen werden immer wieder Stimmen wach, welche von einer möglichen Verzögerung bei der Markteinführung des iPhone 8 wissen wollen.

Durch die im vergangenen Winter bekannt gewordene Übernahme des Sensorenherstellers Heptagon ist die Abhängigkeit von AMS vom US-Grosskunden noch einmal gestiegen.

lb/mk

(AWP)