Die Bedeutung nachhaltiger Anlagen für den Schweizer Finanzplatz nimmt weiter zu. Gemäss einer am Donnerstag publizierten Umfrage des UBS Asset Managements steht die Nachhaltigkeit weit oben auf der Agenda von globalen institutionellen Investoren.

An der Umfrage nahmen insgesamt 450 Grossinvestoren aus Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum teil. Drei Viertel der Befragten waren sich einig, dass gerade die Coronavirus-Pandemie die Bedeutung von ESG (Environmental Social Governance; zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) noch beschleunigen werde.

Besonders interessant: Der Fokus auf Nachhaltigkeit zahlt sich anscheinend nicht nur beim Gewissen, sondern auch im Portemonnaie aus. Drei Viertel der Befragten sagten nämlich aus, dass die ESG-Investitionen ihres Unternehmens bereits in den drei Jahren vor der Corona-Pandemie finanziell besser abschnitten als traditionelle Investitionen.

Und auch der Ausbruch der Pandemie 2020 habe daran nichts verändert. Trotz der Coronakrise hätten nachhaltige Anlagen mehr rentiert als solche, die diesen Standards nicht gerecht wurden. Entsprechend wollten die institutionellen Anleger die ESG-Kriterien in den kommenden zwölf Monaten noch stärker in ihre Entscheide miteinbeziehen.

Die Ergebnisse zeigten, dass ESG-Kriterien sowohl ein neuer Leistungsmarker als auch ein Wachstumstreiber seien, wurde Suni Harford, die Chefin des UBS Asset Managements im Communiqué zitiert. Institutionelle Investoren nutzten ESG-Kriterien, um bessere Anlageentscheidungen zu treffen und ihre eigene Leistung zu bewerten.

(AWP)