Diese Freiheitsstrafe wird vollzogen, wie es im Urteil vom Mittwochmorgen heisst. Dazu kommt eine bedingte Geldstrafe von 280 Tagessätzen zu 3000 Franken. Ausserdem muss Vincenz der Raiffeisenbank 236'000 Franken zurückzahlen.

Nach acht teilweise zähen Verhandlungstagen waren die Befragungen und Plädoyers am 22. März zu Ende gegangen. Auch in seinem Schlusswort hatte Vincenz betont, dass er in seinen zwanzig Jahren bei Raiffeisen zwar Fehler gemacht und manchmal übertrieben habe. Er habe aber "nichts Unrechtmässiges getan".

Vincenz und dessen Geschäftskollege Beat Stocker sollen sich versteckt an Firmen beteiligt und danach dafür gesorgt haben, dass diese Unternehmen durch die Raiffeisen oder die Kreditkartenfirma Aduno aufgekauft wurden. Bei diesen Transaktionen und Übernahmen sollen Vincenz und Stocker unrechtmässige Gewinne in Millionenhöhe eingestrichen haben.

(AWP)