Der Kurssturz bei einem Volatilitätsprodukt der Credit Suisse hat vor kurzem die Aufmerksamkeit der US-Börsenaufsicht SEC auf sich gezogen. Die Behörde habe diesbezüglich bei der Grossbank angerufen und nachgefragt, berichtete das "Wall Street Journal" vor wenigen Tagen, wozu allerdings die CS keine Stellung nehmen mochte.

Wie CS-CEO Tidjane Thiam am Mittwoch anlässlich der Präsentation des Jahresabschlusses erklärte, hat die Bank die Produkte, mit denen Kunden auf eine tiefe Volatilität setzten konnten, nicht emittiert, weil sie der Bank einen grossen Gewinn bringen würden. Vielmehr seien sie ein Kundenbedürfnis und für die Bank nicht materiell.

Auch seien die Kunden auf alle Risiken hingewiesen worden. Man habe den Kunden geraten, das Produkt nicht länger als einen Tag zu halten bzw. dass sie ihr ganzes Geld verlieren könnten, wenn sie langfristig in dieses Produkt investieren würden, so Thiam. Der Grund, dass man das Papier zurückkaufe, sei, dass es sich nach einem Verlust von 80% nicht erholen werde.

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(AWP)