Gegen 9.10 Uhr fallen die Titel um 3,6 Prozent auf 11,94 Franken und übernehmen damit die rote Laterne im SMI. Der Schweizer Leitindex liegt mit 0,28 Prozent ebenfalls im Minus.
Die Aktie der CS habe in den letzten 12 Monaten 47 Prozent zugelegt und damit den europäischen Bankenindex um gut 20 Prozent geschlagen, so die Experten. Entsprechend spiegle die Kursentwicklung die operative Entwicklung der Bank, die die Erwartungen von Goldman erfüllt und teils sogar übertroffen habe, ausreichend wider. Insgesamt habe sich gezeigt, dass das Geschäftsmodell der CS sich als robust gegen den deutlichen Stresstest der Corona-Pandemie erwiesen habe.
Eine Enttäuschung sei hingegen die nicht-operative Tätigkeit der Grossbank gewesen. So habe der Markt beispielsweise für 2020 lediglich mit Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 58 Millionen Franken gerechnet - tatsächlich mussten dann aber 988 Millionen verdaut werden. Die Möglichkeit weiterer, nicht-operativer Einmaleffekte könnte auch in Zukunft auf den Aktien lasten, so die Goldman-Experten.
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(AWP)