Der "Greenback" legte zum Franken zugleich auf 0,9305 zu von 0,9290 Franken am Morgen. Die amerikanische Währung erhält seit Donnerstagabend starken Rückenwind, da sich US-Notenbankchef Jerome Powell sehr zurückhaltend zu dem jüngsten Anstieg der Kapitalmarktzinsen geäussert hat. Der Anstieg der Renditen ist Folge der sehr lockeren Finanzpolitik der neuen US-Regierung, die billionenschwere Konjunkturhilfen anstrebt. Der Dollar profitiert, weil höhere Zinsen Geld in die USA locken.

Powell habe sich zwar zu dem Zinsanstieg am US-Markt geäussert, kommentierten die Analysten der BayernLB. Allerdings habe er keine konkreten Gegenmassnahmen angekündigt. Der Auftritt Powells wurde an den Märkten fieberhaft erwartet, da der Zinsanstieg für erhebliche Verunsicherung unter Anlegern sorgt. Einige Marktteilnehmer hatten sich wohl deutlichere Worte vom Fed-Chef gewünscht.

Am Freitagnachmittag erhielt der Dollar Auftrieb durch robuste US-Arbeitsmarktdaten. Lockerungen der Corona-Beschränkungen haben im Februar dort die Erholung angetrieben. So sind deutlich mehr Stellen entstanden als erwartet und die Arbeitslosenquote ging zurück. "In den USA kam es zuletzt in zahlreichen Bundesstaaten zu Lockerungen der Corona-Beschränkungen", begründete Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP 0Bank, den Beschäftigungsaufbau. Allerdings stehe seit Beginn der Pandemie immer noch ein Verlust von neun Millionen Arbeitsplätzen zu Buche.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86300 (0,86270) britische Pfund und 129,30 (129,23) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1700 Dollar gehandelt. Das waren 3 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)