Auch gegenüber dem Franken verliert die Gemeinschaftswährung an Wert und fällt gar unter die Marke von 1,08 Franken und markiert bei 1,0783 das Tagestief. Aktuell wird der Euro zu 1,0796 gehandelt. Der US-Dollar bewegt sich zum Franken in engen Spannen und geht zu 0,8877 Franken über den Tisch.

Der Euro leidet unter der allgemeinen Dollar-Stärke. Auch alle anderen wichtigen Währungen haben gegenüber dem Dollar Federn lassen müssen. Die amerikanische Währung profitiert aktuell von der Entwicklung am Anleihemarkt, wo die Renditen für amerikanische Staatsanleihen zuletzt deutlich angezogen haben.

Höhere Renditen machen eine Währung in der Regel für Anleger attraktiv. Ein Grund für den Renditeanstieg ist die Hoffnung auf eine weitere starke wirtschaftliche Erholung in den USA, da der gewählte US-Präsident Joe Biden zur Bekämpfung der Corona-Krise eine deutliche Erhöhung der Staatsausgaben angekündigt hat.

Befeuert wurde der Renditeanstieg jüngst auch durch die Diskussion, ob die US-Notenbank in einem wieder freundlicheren Umfeld ihre Anleihekäufe reduzieren sollte. Zuletzt jedoch traten mehrere Fed-Mitglieder den Erwartungen an eine etwas schärfere Gangart entgegen.

Derweil bleibt der Dollar in der Corona-Krise grundsätzlich als weltweite Reservewährung gefragt. So erreichte in den USA die Zahl der an einem Tag erfassten Toten mit einer festgestellten Corona-Infektion einen neuen Höchststand. Die vorsichtige Haltung der Anleger spiegelte sich auch am Aktienmarkt wieder, wo die wichtigsten Indizes aus den USA und Europa um ihre Schlusskurse vom Vortag pendelten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88983 (0,89440) britische Pfund und 126,44 (126,74) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1859 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)