Auch zum Schweizer Franken büsst der Dollar an Terrain ein und fällt unter die Marke von 0,92 Franken auf 0,9191. Derweil verliert auch der Euro zum Franken etwas an Wert und wird zuletzt mit 1,0715 Franken nach 1,0730 am Morgen gehandelt.
Der US-Dollar war bereits am Montag nach enttäuschenden US-Industriedaten unter Druck geraten. Die Industrieproduktion war im September überraschend gesunken. Am Dienstag wurden in der Eurozone hingegen keine marktbewegenden Daten veröffentlicht.
Eine geldpolitische Wende in der Eurozone bleibt trotz gestiegener Inflationserwartungen in weiter Ferne. Das französische Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Francois Villeroy de Galhau, erwartet trotz der aktuellen hohen Inflation weiterhin keine baldige Zinserhöhung in der Eurozone. Es gebe keinen Grund nächstes Jahr die Zinsen anzuheben.
Der Präsident der französischen Zentralbank geht nach wie vor davon aus, dass die derzeit hohe Inflation eine vorübergehende Erscheinung sei und dass die Inflationsrate bis Ende 2022 wieder unter zwei Prozent sinken werde. Die Aussagen vor Villeroy belasteten den Euro jedoch nicht, da sich bereits andere Ratsmitglieder ähnlich geäussert hatten. Am Nachmittag wird sich noch EZB-Chefvolkswirt Philip Lane äussern.
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(AWP)