Das Währungspaar EUR/CHF bewegte sich derweil zuletzt nur wenig und notiert aktuell bei 1,0435. Das USD/CHF-Paar hat im Laufe des Morgens etwas zugelegt auf 0,9115 und damit die Marke von 0,91, unter die es in der Nacht gefallen war, wieder zurückerobert.

Der Euro hatte am Mittwoch nachhaltig Auftrieb erhalten und seine wochenlange Seitwärtsspanne nach oben durchbrochen, nachdem jüngste Verbraucherpreisdaten aus den USA Erwartungen bezüglich eines allzu straffen Zinserhöhungskurses der US-Notenbank gedämpft hatten. Damit verlor der Dollar gegenüber anderen wichtigen Währungen etwas an Attraktivität.

Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten derweil den Euro kaum. So ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr zwar um 2,7 Prozent gewachsen und damit so stark wie erwartet. Wichtig für die Einordnung der Zahlen sei, dass in das amtliche Jahresergebnis nun erstmals Lizenzeinnahmen des Impfstoffentwicklers Biontech eingeflossen seien, die zum Jahresende fällig wurden, schrieb Nils Jannsen, Leiter Konjunktur Deutschland am IfW Kiel. Sie alleine dürften für rund 0,5 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung verantwortlich sein.

Ausserdem gibt es in Frankreich Anzeichen für ein Ende des Aufwärtsdrucks bei der Inflation. In Spanien aber verstärkte sich die Inflation Ende des vergangenen Jahres deutlich und erreichte den höchsten Stand seit fast 30 Jahren.

Derweil legte der japanische Yen gegenüber vielen anderen Hauptwährungen zu. Einem Medienbericht zufolge erwägt die Notenbank des Landes, angesichts des allgemeinen Preisauftriebs und des recht restriktiven Kurses der US-Notenbank die Zinsen bereits vor Erreichen des Inflationsziels von zwei Prozent anzuheben. Damit rücken Börsianern zufolge in der nächsten Woche die Sitzung der japanischen Notenbank am Dienstag und die Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten für Dezember am Freitag stärker in den Blick der Anleger als üblich.

/la/jsl/stk

(AWP)