Auch zum Franken macht der US-Dollar etwas Boden gut und notiert bei 0,9146 Franken gar wieder über dem Niveau vom Vorabend, nachdem er im frühen Handel etwas zurückgekommen war. Der Euro wiederum bewegt sich zum Franken wenig und kostet aktuell 1,0592.

Der Euro erhielt zwischenzeitlich Auftrieb durch einen schwächeren US-Dollar. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach das Rennen um die Spitze der US-Zentralbank Fed spannend werden könnte. Laut informierten Kreisen wurde die Notenbankerin Lael Brainard während eines Treffens im Weissen Haus zu der Personalie befragt.

Die Amtszeit von Fed-Chef Jerome Powell, der noch von der Trump-Regierung ernannt worden ist, läuft im Februar aus. Eine Wiederernennung ist möglich, aber nicht sicher. Brainard gilt einer lockeren Geldpolitik zugeneigt.

Konjunkturdaten aus Deutschland fielen durchwachsen aus. Während sich der Aussenhandel im September schwach entwickelte, stiegen die ZEW-Konjunkturerwartungen im November überraschend an. Die aktuelle Lage bewerteten die befragten Finanzexperten dagegen ungünstiger. Das ZEW erklärte den Rückgang mit anhaltenden Lieferproblemen.

Am Nachmittag dürften die Anleger verstärkt auf Preisdaten aus den USA achten. Mit den Erzeugerpreisen steht eine wichtige Vorstufe zu den Verbraucherpreisen an, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Allerdings betrachtet die Fed die derzeit hohen Preissteigerungen als überwiegend durch die Corona-Pandemie bewirkte Sondereffekte.

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(AWP)