Der Euro wurde am Mittag zu 1,0435 Franken nach 1,0440 am Morgen gehandelt. Der US-Dollar ging zeitgleich zu 0,9145 Franken um.
Der chinesische Yuan zeigte sich wenig beeindruckt von neuen Wachstumsdaten aus der Volksrepublik und einer Zinssenkung der chinesischen Zentralbank. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im Gesamtjahr 2021 zwar deutlich, verlor zum Jahresende hin aber etwas an Schwung. Die Notenbank des Landes reduzierte ihren einjährigen Leitzins kurz vor Bekanntgabe der Daten leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 2,85 Prozent. Gesenkt wurde auch der Zins für einwöchige Refinanzierungsgeschäfte mit den Geschäftsbanken.
"Offenbar macht sich die Regierung Sorgen über ein Abgleiten der Wirtschaft, gerade auch im Hinblick auf die konjunkturellen Risiken der Omikron-Variante", kommentierten Analysten der Commerzbank. China verfolgt eine besonders strikte Corona-Eindämmung, die zu Lasten des Wachstums gehen kann. Die Notenbank könnte die Geldpolitik weiter lockern, auch wenn ihr Handlungsspielraum angesichts der Schuldenproblematik begrenzt ist, erwartet die Commerzbank. In China sind viele öffentliche Unternehmen und die Provinzregierungen zum Teil hoch verschuldet.
In der Eurozone und den USA fällt der Wochenauftakt eher ruhig aus. Im Euroraum wurden am Vormittag nur wenige Wirtschaftsdaten veröffentlicht. In den USA herrscht wegen eines nationalen Feiertags überwiegend Ruhe.
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(AWP)