Zuletzt wurde der Euro mit 1,2100 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Geschäft hatte der Euro noch bei 1,2160 Dollar notiert. Auch zum Schweizer Franken büsste der Euro ein. Am Abend kostet er 1,0759 nach 1,0780 Franken am Morgen. Der Dollar steht dagegen zum Franken mit 0,8892 höher.

Für Belastung sorgten Aussagen von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot. In einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg TV machte der Gouverneur der Notenbank der Niederlande deutlich, dass die EZB über Instrumente verfüge, die man falls notwendig gegen einen zu starken Kursanstieg des Euro einsetzen könnte. Der Euro steigt schon seit längerem tendenziell an. So hatte er im Frühjahr des Vorjahres noch rund zehn Cent niedriger notiert

Im Tagesverlauf hatte der Euro seine Verluste vorübergehend ausgeweitet. Vertreter der EZB sind laut einem Medienbericht unzufrieden mit den Zinserwartungen der Finanzmärkte. Diese würden offenbar eine weitere Zinssenkung ausschliessen, während dies für den EZB-Rat eine denkbare Option sei, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf Notenbankkreise. Es sei auf die hohe wirtschaftliche Unsicherheit und auch auf den starken Euro verwiesen worden.

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(AWP)