Auch der Schweizer Franken legte zum zum "Greenback" am Abend weiter zu. Das USD/CHF-Paar notierte zuletzt bei 0,9241 nach 0,9264 am späten Nachmittag bzw. 0,9296 am Morgen. Der Franken legte aber auch gegenüber dem Euro zu. EUR/CHF wurde zuletzt bei 1,0711 gehandelt, dies nach 1,0719 bzw. 1,0739.

Marktbeobachter sprachen mit Blick auf das Euro-Dollar-Währungspaar von einer moderaten Gegenbewegung. Am Vortag war der Euro noch bis auf 1,1524 Dollar abgerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Experten der Landesbank Helaba wiesen darauf hin, dass die Anleger derzeit riskantere Anlagen eher meiden, was dem Dollar als Weltreservewährung zu Gute komme und den Euro im Gegenzug belastet.

Im Handelsverlauf konnte ein überraschender Anstieg der Inflation in den USA dem Dollar nur zeitweise neuen Auftrieb verleihen. Im September war die Inflationsrate auf 5,4 Prozent gestiegen, während Analysten eine unveränderte Rate von 5,3 Prozent erwartet hatten. Die Inflation liegt damit deutlich über der von der US-Notenbank anvisierten Zielmarke von 2 Prozent.

Die Preisentwicklung verstärkte am Markt die Spekulation auf erste moderate Schritte heraus aus der extrem lockeren Geldpolitik in den USA. Aus dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank vom 21. bis 22. September ging derweil hervor, dass die US-Notenbank in der Tat auf eine baldige Reduzierung der Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft zusteuert. Die Einschränkung des Kaufprogramms könnte demnach Mitte November oder Mitte Dezember beginnen.

/la/he

(AWP)