Zum Franken legte der Euro indes ganz leicht zu auf 1,1059 Franken nach 1,1052 am Vorabend. Auch der US-Dollar zog etwas an auf 0,9160 Franken nach 0,9143 Franken am Vorabend.
Am Dienstag bereits war die jüngste, von Impfortsschritten gegen das Coronavirus getriebene Aufwärtsbewegung des Euro etwas ins Stocken geraten. Nun rückt die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die amerikanische Notenbank (Fed) nach ihrer zweitägigen Zinssitzung ihre Entscheidungen bekannt. Ein Kurswechsel wird erst einmal nicht erwartet: Die Fed dürfte ihre extrem lockere Linie aus Leitzinsen nahe der Nulllinie und Wertpapierkäufen von 120 Milliarden Dollar je Monat bestätigen.
An den Märkten hat allerdings eine Debatte über ein Zurückfahren der geldpolitischen Unterstützung begonnen. Hintergrund ist die spürbare Erholung der US-Wirtschaft von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Impfungen gingen in den USA rascher voran als in Europa. Zudem wird die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten durch grössere Konjunkturprogramme gestützt.
Bisher hat die Notenbank stets darauf verwiesen, dass es für eine Debatte über eine schärfere Gangart bei der Geldpolitik noch zu früh sei. Beobachter gehen derzeit mehrheitlich davon aus, dass die Fed um die Jahreswende 2021/22 herum damit beginnen wird, ihren Fuss vom Gaspedal zu nehmen.
Die Experten der Landesbank Helaba etwa sehen Chancen, dass zum Ende dieses Jahres das Abschmelzen der Anleihenkäufe startet. Allerdings gelte dies nur bei einem "substanziellen Fortschritt" am Arbeitsmarkt. Noch sei die Arbeitslosenquote zu hoch und die Unterbeschäftigungsquote liege noch höher als nach der Rezession 2001.
/la/bgf/mis/jb
(AWP)