Von der Euro-Schwäche profitierte auch der Franken etwas, allerdings deutlich weniger als der Dollar. Das EUR/CHF-Währungspaar lag zuletzt noch bei 1,0753, dies nach 1,0776 am Morgen. Für USD/CHF ergit das 0,9121 nach 0,9069 am frühen Morgen.

Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist im August deutlich gefallen. Beobachter hatten hingegen eine leichte Verbesserung der Unternehmensstimmung erwartet. Die im Mai einsetzende Erholungsphase ist damit zunächst unterbrochen.

Besonders deutlich trübte sich der Indikator für den Dienstleistungssektor ein. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus auch in Europa wieder gestiegen. In Frankreich war der Rückgang stärker als in Deutschland. Der Eurokurs hatte zuletzt auch davon profitiert, dass die Corona-Krise in Europa milder verlief als in den USA.

"Die Rücksetzer kommen wegen der wieder eingeführten Corona-Beschränkungen grundsätzlich nicht überraschend, das Ausmass lässt aber Zweifel an der Dynamik der konjunkturellen Erholung aufkommen", kommentierte Ralf Umlauf, von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Er verweist zudem darauf, dass in Frankreich neben dem Diensleistungssektor auch die Industrie weniger optimistisch sei.

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(AWP)