Der Euro gab zum Dollar im Mittagshandel erneut nach. Der zu vielen Währungen aufwertende Dollar lastet schon seit einiger Zeit auf dem Euro und anderen Währungen. Ausschlaggebend ist die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die auf eine erste moderate Straffung ihres extrem lockeren Kurses zusteuert. Das gibt dem Dollar Rückenwind.

Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und der Eurozone bewegten den Markt kaum. Die Arbeitslosenquote ging jeweils zurück. Am frühen Nachmittag stehen für Deutschland Zahlen zu den Verbraucherpreisen im September an. Der jüngste Preisschub dürfte sich dabei fortsetzen.

Das britische Pfund profitierte kaum von soliden Wachstumsdaten. Nach Angaben des Statistikamts ONS hat sich die Wirtschaft des Landes im Frühjahr stärker von der Corona-Pandemie erholt als bislang bekannt. Allerdings liegt die Wirtschaftsleistung immer noch klar unter dem Niveau, das sie vor Ausbruch der Pandemie erreicht hatte. Fachleute rechnen mit einem schwächeren Sommerquartal, da die britische Wirtschaft von vielen Problemen geplagt wird, darunter der Mangel an Lkw-Fahrern und die hohen Preise für Erdgas.

In den USA werden am Nachmittag gesamtwirtschaftliche Wachstumsdaten für das zweite Quartal veröffentlicht. Diese dürften aber kaum marktbewegend sein, da es sich um die dritte Schätzung handelt. Zudem stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Kalender. Ausserdem äussert sich eine Reihe von Zentralbankern, darunter US-Notenbankchef Jerome Powell.

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(AWP)