Zwischenzeitliche Kursgewinne des Euro bleiben damit kurzlebig. Er hat sie rasch wieder abgegeben und ist wieder deutlich unter 1,21 Dollar gefallen. So ist der Euro am Vormittag nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg noch gestiegen. Die EZB will laut dem Bericht nicht mit "drastischen" Mitteln gegen den jüngsten Anstieg der Marktzinsen vorgehen. Vielmehr wolle sie es mit verbalen Interventionen oder Anpassungen bei den Anleihekaufprogrammen versuchen. Bloomberg verweist auf EZB-Offizielle. Eine Lockerung der Geldpolitik würde den Euro vermutlich belasten.
Das Geschehen am Devisenmarkt ist weiter durch grosse Unsicherheiten geprägt. Vor allem die im Vergleich zu den USA nur langsamen Impffortschritte dämpfen die wirtschaftlichen Aussichten und belasten tendenziell den Euro.
Auch besser als erwartet Konjunkturdaten aus der Eurozone stützen den Euro nicht nachhaltig. Die Unternehmensstimmung hat sich in der Eurozone im Februar dank einer soliden Industrie etwas aufgehellt. Ein erste Schätzung ist nach oben revidiert worden. Noch signalisiert der Indikator aber einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.
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(AWP)