Zum Franken ist der Euro ebenfalls etwas zurückgekommen. Nachdem das Euro/Franken-Paar am Morgen noch knapp um die 1,11er Marke oszillierte, ist das Paar mittlerweile auf 1,1083 zurückgekommen. Der US-Dollar neigt dagegen weiterhin zur Stärke und geht am Mittag zu 0,9339 Franken um.

Ausschlaggebend für den festen Dollar sind zunehmende Wachstums- und Inflationserwartungen in den USA, die auf das von der Regierung angestossene Konjunkturpaket in Billionenhöhe zurückgehen. Am Wochenende wurde das Paket durch den Senat abgesegnet. Die Zustimmung des Repräsentantenhauses gilt als nahezu sicher, da die demokratische Partei von Präsident Joe Biden dort über eine klare Mehrheit verfügt.

Deutsche Konjunkturdaten enttäuschten und sorgten für zusätzliche Belastung für den Euro. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ging im Januar deutlich zurück. Analysten verwiesen allerdings auf einige Sonderbelastungen. Dennoch dürfte es für die Industrie schwer werden, ein Schrumpfen der Gesamtwirtschaft im ersten Quartal zu verhindern, erklärte ING-Chefökonom Carsten Brzeski. Die Industrie ist bisher wesentlich besser durch die Corona-Krise gekommen als die Dienstleiter, weil letztere stärker durch die Virus-Beschränkungen betroffen sind.

Am Nachmittag werden keine entscheidenden Daten aus den USA erwartet. Wortmeldungen hochrangiger Zentralbanker sind ebenfalls nicht angekündigt.

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(AWP)