Auch zum Franken verlor der Euro an Wert. Das Währungspaar EUR/CHF markierte in der Nacht bei 1,05065 ein neues Jahrestief - haarscharf oberhalb der Marke von 1,05. Aktuell liegt der Kurs wieder leicht höher bei 1,0529.

"Die Devisenhändler bei der Schweizerischen Nationalbank dürften wieder etwas strammer vor ihren Bildschirmen sitzen", schrieb Antje Praefcke von der Commerzbank dazu. Sie sieht die Marke von 1,05 als aktuelle "Schmerzgrenze", welche mit Devisenmarktinterventionen verteidigt werde. Aktueller Auslöser für die Euroschwäche sind ihrer Meinung nach die Aussagen von EZB-Chefin Christine Lagarde vom Montagnachmittag, als sie Zinsschritten im 2022 eine klare Absage erteilte.

Der Euro gibt seit Tagen zudem unter anderem wegen robuster Konjunkturdaten aus den USA und der angespannten Corona-Lage in Europa stark nach. Anfang vergangener Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch rund 1,16 Dollar gekostet. Das Duo EUR/CHF hatte damals noch in der Nähe der Marke von 1,06 notiert.

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(AWP)