Auch zum Franken legt der Dollar zu und kostet aktuell 0,9163 nach 0,9129 Franken am Morgen. Der Euro hingegen büsst auch zum Franken etwas an Wert ein und geht momentan zu 1,0554 Franken um. Im frühen Handel lag das EUR/CHF-Paar noch auf 1,0570 Franken.

Die Inflationsrate in den USA stieg im Oktober auf den höchsten Stand seit dem Jahr 1990. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent. Analysten hatten im Schnitt nur mit einer Beschleunigung auf 5,9 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte die Rate 5,4 Prozent betragen.

Die Inflation entfernt sich damit noch mehr vom mittelfristigen Zielwert der US-Notenbank Fed, der zwei Prozent beträgt. "Angesichts dieser Zahlen wird es für die US-Notenbank immer schwieriger, die Beschleunigung der Inflation allein auf Sonder- und Nachholeffekte zurückzuführen", kommentierte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. "Das Fed dürfte sich spätestens Ende nächsten Jahres gezwungen sehen, seine zögerliche Haltung aufzugeben und eine Leitzinswende einzuleiten." Ein entschlosseneres Handeln des Fed würde tendenziell den Dollar stützen, schliesslich wird in der Eurozone auf absehbare Zeit keine Abkehr von der sehr lockeren Geldpolitik erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85548 (0,85380) britische Pfund und 130,90 (130,90) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1858 Dollar gehandelt. Das waren 26 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)