Auch zum Franken konnte der "Greenback" am Nachmittag zulegen. Das USD/CHF-Währungspaar setzte sich über der Marke von 0,96 fest und rückte bis auf 0,9644 Franken vor. Der Euro ging derweil zu etwas tieferen 1,0282 Franken um, wobei die Schwelle von 1,03 nach den US-Daten nicht mehr zu halten war.

Die Stimmung in der US-Industrie hat sich nämlich im Mai überraschend verbessert. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) stieg entgegen den Erwartungen von Ökonomen an. "Die US-Konjunktur bleibt damit auf Expansionskurs, auch wenn Belastungsfaktoren wie hohe Preise und Lieferengpässe präsent bleiben", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Probleme bremsten die Industrie offenbar nicht aus.

Bereits am Dienstag hatte der Euro unter einer breiten Stärke des Dollar gelitten. Die Erwartung rasch steigender Leitzinsen dürfte laut Umlauf durch die ISM-Daten gestützt werden. Fed-Vertreter sprachen sich zuletzt für mehrere Zinserhöhungen der US-Notenbank um 0,5 Prozentpunkte aus und deuteten an, die Zinsen über das neutrale Niveau anheben zu wollen, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Auf einem neutralen Zinsniveau werden die wirtschaftlichen Aktivitäten durch die Geldpolitik weder gebremst noch angetrieben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85158 (0,85138) britische Pfund und 138,68 (137,36) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1842 US-Dollar gehandelt. Das waren 5 Dollar mehr als am Vortag./

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(AWP)