Auch gegenüber dem Franken verliert die Gemeinschaftswährung an Wert und kostet aktuell 1,0551 nach 1,0580 Franken am Mittwochabend. Der Dollar notiert derweil etwas höher auf 0,9135 nach 0,9121 Franken am Vorabend.
Damit notiert das EUR/CHF-Währungspaar praktisch auf Jahrestief. Sollte der Kurs sich weiter abschwächen und sich nicht über 1,0505 - dem Tief aus dem Jahr 2020 - halten, droht laut Chartisten der Commerzbank ein Absturz in Richtung 1,0255/35. Eine Erholung stiesse derweil bei 1,0623/43 auf Widerstand.
Am Mittwochabend war der Euro zeitweise über 1,16 US-Dollar gestiegen, nachdem die US-Notenbank Fed mit dem Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen begonnen hatte. Mit Zinsanhebungen will sich die Federal Reserve aber Zeit lassen, bestätige Fed-Chef Jerome Powell. Der Dollar war daraufhin unter Druck geraten. Am Donnerstag holte er die Verluste aber wieder mehr als auf.
Im Tagesverlauf blicken die Marktteilnehmer auf eine Reihe von Konjunkturdaten. Hinzu kommen Zinsentscheidungen in Grossbritannien und Norwegen. Besonders im Blick steht die Bank of England, die eine erste Zinsanhebung seit Beginn der Corona-Pandemie beschliessen könnte. Eine Anhebung ist aber alles andere als ausgemacht, die Zentralbank hat keine eindeutigen Signale gesendet.
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(AWP)