Zum Franken konnte der Euro am frühen Morgen jedoch ein wenig Boden gut machen. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0847 nach 1,0838 Franken am Morgen gehandelt. Die Schweizer Währung gab auch zum Dollar etwas nach. Dieser stieg trotz der Schwäche gegenüber dem Euro am frühen Morgen auf 0,8851 von 0,8844 Franken.

Am Devisenmarkt spielt nach wie vor eine breitangelegte Dollar-Schwäche eine wichtige Rolle, die dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh. Als Ursache gilt unter anderem eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, die vergleichsweise sichere Anlagen wie den Dollar belastet. Seit Beginn der Woche sorgten das Brexit-Handelsabkommen und ein neues staatliches Corona-Hilfspaket in den USA für Kauflaune an den Märkten.

Am Morgen war bekannt geworden, dass sich der Preisrückgang in Spanien im Dezember weiter abgeschwächt hatte. Das nach europäischen Standards gemessene Preisniveau (HVPI) fiel im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozent. Im November waren die Preise noch um 0,8 Prozent und im Oktober um 0,9 Prozent gesunken. Die EZB strebt für den gesamten Euroraum mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Weil sie dieses Ziel seit langem nicht mehr nachhaltig erreicht hat, hat sie ihre Geldpolitik extrem gelockert.

/jkr/jha/jg/ra

(AWP)