Auch zum Franken gab der Euro klar nach. Am Montagabend kostet er noch 1,0456 Franken nach Kursen von rund 1,05 Franken im frühen Geschäft. Der Dollar notiert derweil wenig verändert bei 0,9256 Franken.
An den Finanzmärkten sorgt die weiterhin angespannte Lage an der ukrainisch-russischen Grenze für Vorsicht und Zurückhaltung. Die jüngsten diplomatischen Bemühungen haben bislang keine sichtbaren Erfolge erzielt. Viele Länder riefen bereits ihre Bürger auf, die Ukraine zu verlassen. Sollte Russland die Ukraine überfallen, werden die westlichen Staaten Ankündigungen zufolge harte Sanktionen einleiten.
Die zunehmenden Konflikte könnten nachhaltig den Welthandel belasten. "Die viel offenere Volkswirtschaft Europas mit ihrer engen Bindung an und Abhängigkeit von Russland und China würde in weitaus stärkerem Masse ihr Wirtschaftsmodell bedroht sehen als die USA", erklärte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Kurzfristig komme hinzu, dass Europas Energieabhängigkeit von Russland sehr gross sei. Daher leide der Euro auch stärker als der Dollar.
mis/men/mk/
(AWP)