Zum Franken hält sich der Euro bei einem Stand von 1,1009 nur knapp über der 1,10er Marke. Wie es in einem Devisenkommentar der Valiant Bank zuletzt hiess, sei die jüngste Frankenschwäche seit Beginn des zweiten Quartals etwas abgeklungen. Diese Korrektur beruhe vor allem auf Gewinnmitnahmen und technischen Faktoren. Diese technische Erholung dürfte sich in den kommenden Tagen fortsetzen und könnte das Euro/Franken-Paar bis auf 1,0955 führen. Der US-Dollar kostet zeitgleich 0,9249 Franken.

Am Vorabend war der Euro noch zeitweise bis auf 1,1927 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit etwa zwei Wochen. Die Gemeinschaftswährung profitierte von unerwartet schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt. Der Dollar war zeitweise unter Druck geraten, nachdem die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen war.

Nach Einschätzung von Devisenexperten spricht derzeit aber viel für eine weitere Kursstärke des Dollar. Als Gründe werden unter anderem die Fortschritte bei den Corona-Impfungen in den USA und gewaltige Staatshilfen zur Ankurbelung der Wirtschaft genannt. Das schürt am Markt die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik mittelfristig wieder normalisieren wird. Allerdings weist Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank darauf hin, dass sich die Fed bemüht, "genau diese Erwartungen an eine baldige Normalisierung der Geldpolitik zu dämpfen".

/jkr/jha/ra

(AWP)