Auch zum Franken hat der Greenback an Wert gewonnen und kostet derzeit 0,9661 nach 0,9612 Franken noch am Morgen. Derweil ist der Euro zum Schweizer Franken auf 1,0144 Franken gefallen von 1,0160 Franken im Frühhandel.

Der Euro gab am Vormittag angesichts wachsender Rezessionssorgen nach. In der Eurozone gab es weitere Anzeichen für eine Abschwächung. So trübten sich die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone im Juni überraschend deutlich ein. Dem Wirtschaftswachstum gehe allmählich die Puste aus, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von S&P Global.

"Das Dilemma für die EZB wird damit immer grösser", kommentierte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. Die in die Höhe geschossene Inflationsrate spreche eigentlich für eine massive Straffung der Geldpolitik. "Doch dies würde die Wirtschaft noch stärker bremsen." Die EZB will erst im Juli mit ihren Zinserhöhungen beginnen und agiert damit deutlich vorsichtiger als andere Notenbanken.

Die norwegische Notenbank hat unterdessen ihren Leitzins stärker als erwartet angehoben. Der Leitzins steige um 0,5 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Ökonomen hatten lediglich mit einer Erhöhung um 0,25 Punkte gerechnet. Die norwegische Krone profitierte jedoch nicht von der Entscheidung. Schliesslich stellte Notenbankchefin Ida Wolden Bache für die nächste Sitzung im August nur eine kleinere Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte in Aussicht.

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(AWP)