Auch der Franken legte über Nacht etwas zu zum US-Dollar. USD/CHF kostete am Morgen 0,9588 nach 0,9608 am Vorabend. Gegenüber dem Euro veränderte sich der Franken hingegen nur minimal. Das EUR/CHF-Paar wurde am Morgen bei 0,9792 gehandelt nach 0,9787 am Vorabend.

Vor allem der Euro, aber auch der Franken hatten am Vorabend von einem durch die Bank schwächeren Dollar profitiert. Die US-Währung wurde durch Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell belastet. Zwar hob das Fed seinen Leitzins erneut stark an und deutete weitere Zinsanhebungen an. Allerdings machte Powell den künftigen Kurs von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig.

Fachleute verweisen schon seit längerem darauf, dass der entschiedene Inflationskampf des Fed die Wirtschaft stark belasten könnte. Dies könnte sich schon am Donnerstag bewahrheiten: Am Nachmittag veröffentlicht die US-Regierung erste Zahlen zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Nachdem die Wirtschaft bereits im ersten Quartal geschrumpft ist, ist eine technische Rezession mit zwei Quartalen schrumpfender Wirtschaftsleistung denkbar. Erwartet wird jedoch ein leichtes Wachstum.

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(AWP)