Auch zum Franken zeigt sich der Euro relativ stabil über der Marke von 1,02, die er am Vortag zurückerobert hatte. Derzeit wird er zu 1,0252 gehandelt, nach 1,0261 am Vorabend. Der US-Dollar kostet derzeit 0,9268 und damit ebenfalls in etwa gleich viel wie am Vortag.

Der Euro hatte sich am Mittwoch deutlich von seinen herben Verlusten seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erholen können. Hintergrund der Erholung sind aufkommende Hoffnungen auf eine vorsichtige Annäherung der Kriegsparteien. An diesem Donnerstag treffen sich die Aussenminister Russlands und der Ukraine, Sergej Lawrow und Dmytro Kuleba, in der Türkei. Vermitteln will der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu.

Neben dem Vermittlungsversuch steht im Euroraum die Geldpolitik im Mittelpunkt. Die EZB entscheidet in ihrer Ratssitzung über ihren Kurs. Sie steht vor einer Gratwanderung: Einerseits muss sie die hohe und steigende Inflation bekämpfen. Andererseits muss sie aufpassen, das absehbar schwächere Wachstum nicht noch zusätzlich durch eine zu straffe Geldpolitik zu belasten.

In den USA richten sich die Blicke auf neue Inflationsdaten. Sie setzen neben dem Ukraine-Krieg den Ton für die Zinssitzung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Der Inflationstrend ähnelt der Entwicklung in Europa, weshalb von der Fed eine erste Zinsanhebung in der Corona-Pandemie erwartet wird.

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(AWP)