Mit Blick auf den Schweizer Franken hat am Mittwoch auch der längst erwartete Bericht des US-Schatzamts für Ausschläge gesorgt. Dabei wurde die Schweiz als Währungsmanipulator eingestuft.
Kurzzeitig war der Euro am Nachmittag über die Marke von 1,0800 Franken geklettert. Am Abend kostet ein Euro mit 1,0789 Franken etwas mehr als noch am Morgen. Der Dollar geht derweil zu 0,8865 Franken um. Hier betrug das Hoch kurz nach der US-Zinsentscheidung 0,8892 Franken.
In Europa hatte der Euro erstmals seit April 2018 die Marke von 1,22 Dollar überschritten. Rückenwind kam dabei von neuen EU-Konjunkturdaten. Für grosse Überraschung sorgte, dass sich die Stimmung nicht nur in der Industrie, sondern auch unter Dienstleistern spürbar aufhellte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2189 (Dienstag: 1,2140) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8204 (0,8237) Euro gekostet.
Die US-Notenbank Federal Reserve setzt ihre Krisenpolitik angesichts der weiter schwelenden Corona-Pandemie fort. Die Leitzinsen bleiben in der Nähe der Nulllinie, während weiterhin jeden Monat dreistellige Milliardenbeträge in die amerikanische Wirtschaft gepumpt werden. Die Fed werde all ihre Instrumente nutzen, um die Wirtschaft in dieser "herausfordernden Zeit" zu stützen, heisst es in einer Erklärung zum Zinsentscheid der Notenbank vom Mittwoch.
Während der Leitzins in einer Spanne von null bis 0,25 Prozent bleibt, sollen die milliardenschweren Anleihekäufe sollen solange fortsetzen werden, bis "substanzielle Fortschritte" in den Zielen der Fed erreicht sind. Auf diese Klarstellung hatten Beobachter gewartet.
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(AWP)