Auch gegenüber dem Franken ist der Euro wieder etwas stärker geworden. Er wird derzeit zu 1,0820 gehandelt, nach 1,0803 am Morgen und 1,0798 am Vorabend. Der US-Dollar hat gleichzeitig auf 0,9080 angezogen von 0,9058 im frühen Geschäft.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone trübte sich im November wegen der Verschärfung der Corona-Krise merklich ein. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel jedoch etwas weniger als erwartet. Belastet wurde im November durch die neuen Beschränkungen vor allem die Stimmung im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und bei den Verbrauchern. Die Eurokurs wurden durch die Daten jedoch nicht nachhaltig bewegt.
In den USA bleibt es überwiegend ruhig, da viele Amerikaner einen Tag nach Thanksgiving frei nehmen und auch keine Konjunkturdaten anstehen.
Unter Druck geraten ist jedoch das britische Pfund. An diesem Wochenende sollen die Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag zwischen der EU und Grossbritannien in Präsenzverhandlungen fortgesetzt werden. Premierminister Boris Johnson sprach von substanziellen und wichtigen Differenzen, die noch überwunden werden müssten. EU-Chefunterhändler Michel Barnier äusserte sich ähnlich skeptisch. Das Pfund fiel zum Euro auf ein Wochentief.
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(AWP)