Zum Franken nähert sich der Euro bei einem Stand von 1,0998 Franken der 1,10er Marke wieder an. Der US-Dollar kommt unterdessen auch zum Franken leicht auf 0,9122 Franken zurück.

Händler verweisen auf die insgesamt freundlichere Stimmung an den Finanzmärkten. Davon profitiert der Euro. Als sicher geltende Währungen wie der Dollar, der japanische Yen oder auch der Franken kommen leicht unter Druck. Der Euro wird auch von starken Einzelhandelsdaten aus Deutschland unterstützt. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im März wesentlich stärker als erwartet. Sogar das Vorkrisenniveau vom Februar 2020 wurde überschritten.

Die Industrieumfrage des Marktforschungsunternehmen IHS Markit für die Eurozone blieb hingegen etwas hinter den Erwartungen zurück. Laut einer zweiten Schätzung stieg der Indikator im April nicht so stark wie in einer ersten Schätzung ermittelt. Der Indikator erreichte aber trotzdem ein Rekordhoch und signalisiert ein robustes Wachstum in der Industrie. In den USA wird am Nachmittag das Institut ISM seinen entsprechenden Indikator veröffentlichen.

Der Euro war in der vergangenen Woche mit rund 1,2150 Dollar auf einen zweimonatigen Höchststand gestiegen. Das Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden. Ausschlaggebend dafür waren solide Konjunkturdaten aus den USA, die den Dollar unterstützten. Hinzu kamen schwache Wachstumszahlen aus Europa.

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(AWP)