Zum Franken bewegt sich der Euro derweil kaum und verharrt bei 1,0899 Franken knapp unter der 1,09er Marke. Der US-Dollar kostet aktuell 0,8949 Franken, was minimal über dem Kurs des Vorabends liegt.

Im Handelsverlauf könnten Wirtschaftszahlen aus den USA die Märkte bewegen. Die Uni Michigan veröffentlicht ihr monatliches Konsumklima. Analysten rechnen mit einer Stimmungsaufhellung. Derweil haben Experten zuletzt vor allem auf die deutlich gestiegenen Inflationserwartungen der Verbraucher verwiesen, die ebenfalls Bestandteil der Michigan-Umfrage sind.

Auch die tatsächliche Inflation legt zu: Nach Zahlen vom Donnerstag ist die Inflationsrate in den USA im Mai auf fünf Prozent gestiegen. Die Rate liegt deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank (Fed) von zwei Prozent. Bisher lässt die Fed jedoch nicht erkennen, dass sie auf den Preisschub reagieren will. Sie betrachtet die Entwicklung als übergangsweises Phänomen, was von Volkswirten allerdings zunehmend in Zweifel gezogen wird.

"Hohe Inflationszahlen sind schlecht für den Dollar, solange die US-Notenbank nicht signalisiert, dass sie angemessen, also mit einer Straffung der Geldpolitik, darauf reagieren wird", schreibt Devisenanalystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Die spannende Frage sei, wie die Fed die jüngste Inflationsentwicklung bewertet: "Wird die US-Notenbank die hohe Inflation weiterhin als vorübergehendes Phänomen abtun oder zeigen sich doch erste Sorgenfalten?" Die Fed wird ihre geldpolitischen Beschlüsse am kommenden Mittwoch (16. Juni) verkünden./la/bgf/eas

(AWP)