Auch zum Franken verlor der US-Dollar wieder an Terrain. Aktuell notiert das USD/CHF-Währungspaar bei 0,9148, im Tief waren es 0,9141. Dies war erneut ein neues Jaherstief bzw. ein neuer Tiefststand seit Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB im Januar 2015. EUR/CHF zeigte sich derweil gegenüber dem Morgen und dem Vorabend wenig verändert und wurde zuletzt bei 1,0761 gehandelt.

Damit nähert sich der Euro zum US-Dollar wieder dem Höchstkurs seit September 2018, der am Montag bei 1,1781 Dollar erreicht worden war. Erneut sorgte im Vormittagshandel eine breitangelegte Dollar-Schwäche für Auftrieb beim Euro. Bei den am Abend erwarteten Beschlüssen der Fed-Zinssitzung wird am Markt nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet. Allerdings könnten die Währungshüter nach Einschätzung von Experten Hinweise auf eine Änderung des Zinsversprechens (Forward Guidance) geben.

Nach Einschätzung der Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank dürfte Notenbankpräsident Jerome Powell nach der Zinssitzung erneut klarstellen, dass die Fed bereit sei, notfalls mit einer noch expansiveren Geldpolitik auf die Folgen der Corona-Krise zu reagieren. "Grundsätzlich kein positiver Aspekt für den Dollar", sagte Praefcke.

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(AWP)