Auch zum Schweizer Franken zieht der Euro etwas an und wird aktuell zu 1,0527 Franken gehandelt nach 1,0510 am Morgen. Der Dollar kostet derzeit 0,9245 Franken und damit minim weniger als im Frühhandel.
Nachdem der Euro zum Dollar zu Beginn der Woche noch zeitweise unter 1,13 Dollar gehandelt worden war, hatte die Hoffnung auf Fortschritte bei den diplomatischen Bemühungen zur Entschärfung der Krise an der russisch-ukrainischen Grenze der Gemeinschaftswährung am Dienstag spürbaren Auftrieb verliehen.
Am Mittwoch trübte sich die Zuversicht allerdings etwas ein. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg widersprach den russischen Aussagen: "Bislang haben wir vor Ort keine Deeskalation gesehen. Im Gegenteil: Russland scheint den Militäraufmarsch fortzusetzen." Der Euro wurde durch die Aussagen jedoch nicht belastet. Zudem legte der russische Rubel erneut zu.
In der Eurozone ist die Industrieproduktion im Dezember derweil deutlich stärker als erwartet gestiegen. Gegenüber dem Vormonat kletterte die Gesamtproduktion um 1,2 Prozent. Erwartet wurde lediglich ein Anstieg um 0,3 Prozent.
Am Nachmittag schauen die Finanzmärkte auf die USA. So werden unter anderem Daten zum Einzelhandelsumsatz und zur Industrieproduktion veröffentlicht. Am Abend wird die US-Notenbank zudem ihr Protokoll zur letzten Sitzung veröffentlichten. Beobachter erhoffen sich insbesondere Hinweise darauf, wie gross die erwartete Leitzinserhöhung im März ausfallen könnte. Allerdings sind seit der vergangenen Sitzung zwei Wochen vergangen und die Inflationsdynamik hat sich seitdem weiter verschärft.
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(AWP)