Zum Franken zieht der Euro ebenfalls etwas an und geht aktuell zu 1,1063 CHF um. Wie die Devisenexperten der UBS schreiben, hat das EUR/CHF-Paar mittlerweile den Anschluss an den zuletzt stärkeren Euro gefunden. Zudem spiegele das Währungspaar auf dem aktuellen Niveau die unterschiedliche Geldpolitik akkurater wider. Der US-Dollar macht mit einem Stand von 0,9695 CHF ebenfalls etwas Boden gut.

Ein deutlicher Anstieg der Ex- und Importe im Euroraum bei einem Rückgang des Handelsbilanzüberschusses im Vorjahresvergleich gab dem Euro derweil keine klaren Impulse. Bei der Inflation in Italien gab es zudem keine Überraschungen. Sie schwächte sich wie erwartet erneut ab. Im weiteren Tagesverlauf werden eine Reihe von US-Konjunkturdaten im Fokus der Anleger stehen. Veröffentlicht werden Zahlen zum Einzelhandel, zur Industrieproduktion, zum Konsumklima, zu den Lagerbeständen und zur Inflation.

Ein kleines Vormonatsplus bei den US-Verbraucherpreisen sei möglich, nachdem die Erzeugerpreise nur kleine Zuwächse verzeichneten, schreibt Ulrich Wortberg, Experte bei der Landesbank Helaba. Die Jahresrate dürfte demnach aber unter zwei Prozent bleiben. "Auch die Kernteuerung ist moderat, sodass Erwartungen bestätigt werden, wonach die US-Notenbank Fed nicht unter Druck steht, die Zinsen schnell zu erhöhen."

Im weiteren Tagesverlauf könnten noch Aussagen der Fed-Notenbanker Robert Kaplan und Charles Evans Hinweise zum künftigen geldpolitischen Kurs geben.

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(AWP)