Der Franken fällt zum Euro ebenfalls etwas zurück. Der Euro notiert aktuell bei 1,0970 Franken und damit höher als noch am Morgen. Einige Devisenexperten äussern sich denn auch erstaunt darüber, dass das Euro/Franken-Paar derzeit unter 1,10 notiere. "Die europäischen Nachrichten im letzten Monat waren ermutigend, sei es an der Impfstoff-/Fallfront oder bei den Sentiment-/Aktivitätsdaten", heisst es in einem Devisenkommentar von ING. Sie erachten die Schwäche daher auch als eher vorübergehend, denn ein stärkeres europäisches Wachstum und die SNB, die entschlossen ist, als letzte die Geldpolitik zu straffen, sollten das Euro/Franken-Paar nach oben treiben. Der Dollar gewinnt zum Franken ebenfalls leicht an Wert und kostet zuletzt 0,9021 Franken nach 0,9005 am Morgen.

Unterstützung erhält der Euro von Konjunkturzahlen. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Mai viel stärker als erwartet aufgehellt. Der ZEW-Indikator erreichte den höchsten Wert seit mehr als 21 Jahren. Die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich auch, sie wird aber immer noch deutlich negativer gesehen.

"Die Impferfolge und die zu erwartende Erholung im Dienstleistungssektor überwiegen die Nachschubprobleme bei Materialien in der Industrie", schreibt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Der Aufschwung wird dank zu erwartender Öffnungen des Hotel- und Gaststättengewerbes und des Freizeitsektors in den kommenden Monaten vorankommen."

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          (12.58)    (07.25)    (21.20)    (16.45)    (13.28)

EUR/USD   1,2160     1,2146     1,2147     1,2169     1,2163
USD/CHF   0,9021     0,9005     0,9003     0,8992     0,9001
EUR/CHF   1,0970     1,0937     1,0938     1,0941     1,0948
GBP/CHF   1,2743     1,2722     1,2725     1,2719     1,2697
USD/YPY   108,76     108,83     108,79     108,71     108,83

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(AWP)