Rückenwind erhielt der Euro von der guten Stimmung an den Aktienmärkten. In Deutschland stieg der Aktienindex Dax auf ein Rekordhoch. Gestützt wurde der Euro auch durch die verbesserte Unternehmensstimmung in Deutschland. Das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima stieg im Mai auf den höchsten Stand seit zwei Jahren.

Der Anstieg im Ifo-Index fiel zudem deutlicher aus als von Ökonomen erwartet. Sowohl die Geschäftserwartungen der befragten Unternehmen als auch die Lagebeurteilung hellten sich auf.

Verantwortlich für die Erholung sind die weniger angespannte Corona-Lage und die fortschreitende Impfkampagne. Bankvolkswirte gaben sich daher überwiegend optimistisch. "Für das zweite und dritte Quartal zeichnet sich eine kräftige gesamtwirtschaftliche Erholung ab", kommentierte Michael Holstein, Chefökonom der DZ Bank. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, verwies auf die zu erwartenden breitflächigen Öffnungen im Dienstleistungssektor.

Die am Nachmittag veröffentlichten schwachen Daten zum amerikanischen Verbrauchervertrauen belasteten den Dollar nur wenig. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai erstmals im laufenden Jahr etwas eingetrübt. Steigende Preise und eine immer noch hohe Arbeitslosigkeit könnten die Verbraucherstimmung laut Experten belastet haben.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1890 Dollar gehandelt. Das war rund 9 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)