Der Franken hat dagegen die am Vormittag erzielten Gewinne zum Euro wieder preisgegeben. Das EUR/CHF-Währungspaar, das sich zunächst auf 1,0725 Franken abgeschwächt hatte, notiert aktuell bei 1,0745 Franken. USD/CHF wurde zuetzt kaum verändert zu 0,9165 gehandelt.
Die insgesamt freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten stützt den Euro. Die im August etwas eingetrübte Unternehmensstimmung in der Eurozone belastete nicht. Schliesslich lag der von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft im Rahmen der Erwartungen und befindet sich weiterhin auf einem hohen Niveau. "Der Wirtschaftsaufschwung der Eurozone hat im August seine beeindruckende Dynamik beibehalten", erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson.
In den USA werden ebenfalls die Markit-Indikatoren erwartet, die die Märkte in der Regel jedoch wesentlich weniger bewegen als die europäischen Zahlen. In Übersee stehen eher die Kennzahlen des Instituts ISM im Vordergrund. Diese werden jedoch etwas später im Berichtsmonat veröffentlicht.
Der Druck auf den Euro dürfte aber trotz der Erholung am Montag tendenziell anhalten. So droht die Delta-Variante des Coronavirus nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten zunehmend auf die konjunkturelle Entwicklung durchzuschlagen. Die Weltleitwährung US-Dollar dürfte daher gefragt bleiben. Zudem wird erwartet, dass die US-Notenbank Fed bald klarere Signale für einen Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik gibt.
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(AWP)