Zum Franken verharrt die Gemeinschaftswährung bei 1,0443 auf dem Niveau vom frühen Morgen. Der US-Dollar ist dagegen auch zum Franken etwas zurückgekommen und unter die 0,93er Marke gerutscht. Aktuell geht er zu 0,9282 Franken um.

"Das, was wir heute Morgen sehen, nennt man wohl üblicherweise 'risk off'", schreibt die Commerzbank in einem Devisenkommentar. Es brauche nicht mehr als die Meldung einer neu aufgetauchten Corona-Variante, um diese Marktreaktion auszulösen. "Jede neue Variante birgt die Gefahr, dass die Impffortschritte zunichtegemacht werden könnten." Die Vorstellung einer Welt nach Corona gerate bei solchen Meldungen ins Wanken.

Gesucht sind denn auch neben dem Schweizer Franken weitere sichere Häfen wie der japanische Yen. Der südafrikanische Rand stand hingegen deutlich unter Druck. Grund ist die Ausbreitung einer neuen und möglicherweise sehr gefährlichen Variante des Coronavirus im südlichen Teil Afrikas. Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen nicht nur hoch ansteckend sei, sondern auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

"Der Schweizer Franken kann zumindest bislang nicht so stark profitieren, wie man hätte erwarten können", heisst es allerdings einschränkend bei der Commerzbank. Es mache den Eindruck, dass bei Euro/Franken-Kursen unter 1,05 die Angst vor SNB-Interventionen das Potenzial des Franken begrenze.

An Konjunkturdaten stehen im Tagesverlauf nur wenige Zahlen mit hoher Marktrelevanz auf dem Programm.

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(AWP)